10.10.12 welt.de
Nazi-Verbrechen nicht mit Vertreibung vermischen
Axel Springer

Prag - Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Antrittsbesuch in Tschechien die historische Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus hervorgehoben. Gleichzeitig warnte er in Prag davor, die deutsche Schuld mit dem Thema der Vertreibung zu vermischen. Gauck erinnerte an das «Schicksal der unschuldigen Menschen, die nach dem Krieg vertrieben wurden». Dies sei aber bei seinem Treffen mit dem tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus nicht erörtert worden, sagte Gauck auf einer Pressekonferenz.

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